Montag, Oktober 30, 2006

Peak oil – Leben nach dem Öl



Liebe Freunde, auch wenn es unbequem, wenig positiv und wohlklingend scheint, so finde ich doch dass wir uns mit dem Thema zukünftige Energien und dem aktuellen Zustand im Hier und Jetzt beschäftigen sollten. Diejenigen die so tun als wenn Alles ewig so weiter gehen könnte und wir unbegrenzte Energiereserven Fossiler Brennstoffe für die nächsten tausend Jahre zur Verfügung hätten, sollten diese Nachricht ignorieren, weiterschlafen und träumen. Geht zurück in die Matrix und glaubt weiter was ihr glauben wollt.

Diejenigen, die Verantwortung und Respekt für diese Welt wahrnehmen wollen, sollten sich mit diesem Thema befassen, auch wenn es erstmal aufwühlend und unbequem ist. Ich bitte euch diese Informationen an Freunde und Bekannte weiterzuleiten, damit wir unsere Situation klar sehen und den zukünftigen Generationen aufrechten Auges begegnen können. Diese Welt gehört nicht uns, sie ist von unseren Kindern ausgeliehen!

Wie vielen von euch ist der Begriff. PEAK OIL geläufig oder wer hat davon schon mal etwas gehört?

Peak Oil: Ölfördermaximum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

(Weitergeleitet von Peakoil)

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Das Ölfördermaximum - oft auch Peak-Oil (engl. peak oil, wörtl. Erdölgipfel, auch Hubbert's Peak bzw. depletion mid-point), Ölspitze oder (Öl-)fördergipfel - bezeichnet den Zeitpunkt, ab dem die Gesamtförderung mehrerer Ölfelder ihr Maximum erreicht. Insbesondere das globale Ölfördermaximum, der Zeitpunkt also, an dem die globale Ölfördermenge abnimmt, ist von Bedeutung, da dann die Verfügbarkeit von Erdöl stetig abnimmt. Anders ausgedrückt kann Erdöl spätestens ab diesem Zeitpunkt nicht mehr als quasi unerschöpflicher, billiger Rohstoff und Energieträger zur Verfügung stehen. Eine wichtige Folge dieses Mangels ist ein stetig steigender Preis, da das Angebot die Nachfrage nicht mehr befriedigen kann, solange sich diese nicht durch den Einsatz eventueller Alternativen bzw. durch wirtschaftliche Rezession verringert.

PEAK OIL gibt ein Phänomen wieder das JEDES ERDÖLFELD betrifft. Bei der Erschließung und Förderung eines Erdölfeldes steigt der Druck des Öls, bis ca. 50% des Öls entnommen wurde. Dann ist der Peaklevel (Höchststand ) des Drucks erreicht und der Druck fällt rapide ab, so dass nur noch 10% des Öls entnommen werden können. Weiter Entnahmeversuche benötigen ein so hohen Energieaufwand, dass die Förderung nicht lohnt.

Der Punkt an dem die höchste Ölfördermenge erreicht wird und wonach die Produktion nie wieder dasselbe Niveau erreicht (Produktionsspitze) und danach jedes Jahr abnimmt wird in englischsprachigen Fachkreisen "Peak Oil" genannt. Die Pessimisten unter den Fachleuten vermuten dass das Jahr 2000 bereits Peak Oil war, optimistischere Schätzungen glauben es wird 2005 oder später sein!!

Der Peakoil in den USA-Feldern wurde 1973 (Erste Energiekrise) erreicht. Der Zweite Peakoil war 1980 in den Nordsee-Ölfeldern (Zweite Energiekrise). Der Dritte Peakoli war 1989 in den Kaspischen Ölfeldern (Dritte Energiekrise, Zusammenbruch der Sovietunion wegen staatlicher Insolvenz, Zusammenbruch DDR und Berliner Mauerfall). Im November 2005 gab die Regierung der Ver. Arabischen Emirate den Peakoli ihres größten Ölfeldes bekannt, nachdem sie es über ein Jahr verschwiegen hatten!! Die militärischen Folgen dieser Region sind Allen bekannt. Es geht um die letzten Ölreseven! Eine Strategietheorie der USA-Regierung besagt: Wenn die USA es schaffen die Energiereserven der Welt für 50 Jahre zu kontrollieren und anzuhäufen, so wird der technologische und wirtschaftliche Vorsprung für den Rest der Welt uneinholbar und sie bleiben mit geringem Aufwand Weltmacht. (Aber ganz ehrlich, kennt irgendjemand heute noch Staatsbürger des Römischen Reiches??)

Die einzigen verbleibenden Ölfelder die noch positive Förderbilanzen aufweisen können sind Nigeria und Venezuela und zwei kleine Felder in IRAN! und China.

Die Regierungen der führenden Industrienationen reagieren einerseits mit Desinformation, Herunterspielen der seit über 30 Jahre bekannten wissenschaftlichen Prognosen und geologischen Forschungen, öffentlicher Propaganda von Scheinthemen (Gesundheitsreform, Terroristenbekämpfung, Medienmanipulation und Massenunterhaltung wie Fussball und andere Sportgroßereignisse, „Deutschland sucht den Superstar“ , Big-Brother, Seifen-Opern und andere Gute Welt, Heile Welt Sendungen) und andererseits mit Kriegen um die letzten Energievorkommen und Panikkäufen auf dem Weltmarkt. Der jetzige Förderung von !!ca.36 Millionen Barrel Öl / Täglich soll nach dem Willen der Politik und Wirtschaft noch gesteigert werden. Wirtschaftswachstum als Allheilmittel um jeden Preis. Auch um den Preis der Freiheit und der Demokratie ( Siehe Folgen des 11. September 2001, Golf - Öl – Krieg, Sommerzeit und Rechtschreibreform> wie das zusammenhängt sollte sich Jeder über Informationen aus dem Internet deutlich machen http://www.initiative-sonnenzeit.de , http://www.chronolog.de.tt , http://www.rechtschreibreform-neindanke.de/ , http://www.vrs-ev.de/ , http://www.rechtschreibreform.com/ , )!!

In den letzten 5 Jahren verbrannte die Welt 27 Milliarden Barrel Öl (europäische Zählweise) pro Jahr. Es wurden jedoch nur etwa 3 Milliarden Barrel neue Ölquellen entdeckt. Die Folge dieser Entwicklung ist, dass die Produktion in den nächsten Jahrzehnten oder Jahren!! stark rückläufig sein wird. Die „naive“ Aufforderung der Grünen, Bäume zu pflanzen wird in den nächsten Jahren eine ernüchternde Aktualität erlangen.

Die großen Öl-Konzerne haben bereits reagiert:

BP Ehemals British Petroleum hat ihren Firmennamen in Beyond Petroleum- “Nach dem Öl“ geändert und auf ihrer Homepage ist nur noch von Alternativen Energien die Rede, das schöne grüne Sonnenlogo spricht Bände. Nirgendwo auf dieser Seite steht British Petroleum oder Bejond Petroleum, es steht nur noch BP da!

Ebenso hat Shell vor Jahren eine Konzetration des Kerngeschäfts auf alternative Energien bekanntgegeben.

VW bereitet die Einführung des sog. Sunfuell (Treibstoffmix) vor.

Still und leise an den öffentlichen Medien vorbei reagieren die Global Player bereits seit Jahren und planen einen Umstieg. Aber vorher werden die Märkte noch mal ausgepresst und die Verbraucher ausgelutscht bis zur Schmerzgrenze. (Warum heißt Verbraucherschutz eigentlich nicht Menschenschutz?)

Die deutsch Holzindustrie beklagt breits heute Engpässe bei der Lieferung von Holzheizpellets (Presslinge) aus Sägemehl und Abfällen der Sägewerke sowie Engpässe bei den Festholzbrennmaterialen!

Wie wollen wir weiterleben und welche Alternativen nutzen um unseren Lebensstil zum wohle der Menschheit umzugestallten? Ich bin für jede neue Idee und Vision dankbar.

Persönlich arbeite ich an der Entwicklung des Magnetischen Motors, der magnetische Ströme und Felder der Erde (und somit des Sonnensystems und der Milchstrassengalaxie, da diese ja direkt gekoppelt sind und interagieren) als Antrieb und Wärmequelle umsetzt.

Woran arbeitet ihr?

Bitte schreibt mir eure Ideen, Visionen und Erfahrungen, Anregungen Kritik und Informationen. Ich bin für Alles Neue dankbar!

Ich wünsche Allen Wesen des Universums, dass sie glücklich sind, in Frieden Leben und immer über freie und reine Energie verfügen

Anthamak

Informationsquellen:

http://www.peakoil.de/

http://peakoil.4u.org

Zum Roman

http://autorin.eva-marbach.net


Webseite des Verlags

http://verlag-solare-zukunft.de

Deutsche Seite über Peak Oil, mit Links und Infos.

http://peakoil.net


Offizielle Seite der ASPO - the Association for the study of Peak Oil & Gas

http://hubbertpeak.com

Englischsprachige Peak Oil-Seite

http://www.hubbertpeak.com/hubbert

Webseite über M. Kin Hubbert

http://www.hubbertpeak.com/campbell

Webseite über Colin Campbell, Erdölgeologe

http://peakoil.com

Englischsprachige Seite über Peak Oil

http://dieoff.com

PeakOil und mögliche Folgen bis hin zum Aussterben. Umfangreiche Artikelsammlung

http://www.lifeaftertheoilcrash.net/Introduction.html

http://energiekrise.de

http://www.oilcrisis.com/de

Artikel die nachdenklich stimmen:

http://www.heise.de/tp/r4/html/result.xhtml?url=/tp/r4/artikel/19/19856/1.html&words=Erd%F6l%20Krise

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=eo&id=490400

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21178/1.html

http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&news:oid=n1537&template=news_detail.html

http://www.wsws.org/de/2005/apr2005/indi-a22.shtml

http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2124158,00.html

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4693418,00.html

Interessant ist, das eine Suche im Spiegel-Online zu Erdöl und Energiekrise keine Ergebnisse bringt!

Donnerstag, März 30, 2006

Reiseberichte

Liebe Freunde der Reiseberichte, bitte nicht verzagen, weitere spannende Artikel werden hier in kürze erscheinen, aber aufgrund meiner vielseitigen Tätigkeit in Sachen "Computer und andere Netwerke" bin ich im Augenblick stark ausgelastet und komme nur selten zum Schreiben. Werde dies aber bald wieder reichhaltig nachholen. Bis dahin wünsche ich schönes Reisen in allen Farben des Licht und eine "Neue Welt des Friedens und der Liebe".
Mögen alle Wesen frei sein von Leid, mögen alle Wesen glücklich sein
Haveaniceuniverse
Ankarra

Dienstag, März 21, 2006

Die Fetten Jahre der Sozialhilfeempfänger


Fette Mamas auf Sozialhilfe
oder
Politiker, Manager , Bankiers und andere Sozialhilfeempfänger

Ich hasse Mütter, die Sozialhilfe bekommen. Sie sind faul und träge und wollen dauernd was umsonst. Immer sollen andere für sie sorgen, statt daß sie endlich ihren Hintern hochkriegen und für sich selber sorgen. Immer halten sie die Hand auf. Immer rechnen sie mit einem Geschenk und damit, daß wir normalen, hart arbeitenden, anständigen Steuerzahler dafür geradestehen, wenn sie einen Fehler nach dem anderen machen. Wie lange lassen wir uns dieses Verhalten von Großunternehmen noch gefallen? Jedes Jahr zocken die räuberischen Konzerne in den USA fast 170 Milliarden Dollar Bundessubventionen aus unseren Steuergeldern ab, um Dinge zu tun, die sie eigentlich selbst finanzieren müßten. (Bei diesen 170 Milliarden sind die Vergünstigungen noch nicht mitgerechnet, die sie von den Bundesstaaten und den Städten bekommen.) Jeder von uns zahlt jährlich 1388 Dollar Bundessozialhilfe für die Reichen! Demgegenüber belaufen sich alle echten US-amerikanischen Sozialprogramme zusammengenommen - von der Hilfe für Familien mit abhängigen Kindern (Aid to families with Dependent Children AFDC) über das Mittagessen in der Schule bis zum Wohngeld - auf nur 50 Milliarden Dollar jährlich. Das sind pro Kopf 415 Dollar im Jahr - oder gerade mal 1,14 Dollar pro Tag für jeden von uns. Warum also fällt uns bei dem Wort Sozialhilfe immer zuerst die allein erziehende schwarze Mama ein, die mit einem halben Dutzend Kindern in der Innenstadt lebt? Diese Vorstellung ist nicht nur rassistisch, sondern schlichtweg falsch. Amtlichen Statistiken zufolge ist die Mehrheit der Sozialhilfeempfänger weiß, lebt in einer Vorstadt, hat zwei Kinder, will arbeiten und bezieht im Durchschnitt nur zwei Jahre lang Sozialhilfe. Diese Leute haben schlicht Pech gehabt, aber sie verdienen unsere Achtung und alle Hilfe, die wir ihnen geben können. Es ist leicht, uns gegen einen mythischen Haufen von »Schmarotzern« und »Betrügern« aufzuhetzen, die sich angeblich auf unsere Kosten einen flotten Lenz machen. Besonders in der heutigen Zeit, wo wir selbst nicht mehr wissen, ob wir die Raten für unser Haus noch bezahlen können, bedarf es offensichtlich keiner großen Überzeugungsarbeit, damit wir über die Pechvögel in unserer Gesellschaft herfallen. Vielleicht sollten wir für unsere Wut lieber ein anderes Ziel suchen - zum Beispiel die Wall Street. Warum denken wir nie an Big Business, wenn wir an Sozialhilfeempfänger denken? Unternehmen streichen mehr von unseren Steuergeldern ein als Leute, die ihre Wohnung mit einem Kerosinofen zu heizen versuchen, und sie tun das aus viel fragwürdigeren Gründen. Die Hilfe für abhängige Konzerne (ADC - Aid to Dependent Corporations) nimmt viele Formen an. Ein Gutteil sind direkte Barsubventionen. Andere Formen von ADC sind großzügige Steuererleichterungen und Steuerbefreiungen, in deren Genuß der Normalbürger nicht kommt. Weitere Sozialhilfe wird in Form von kostengünstigen oder kostenfreien staatlichen Gütern und Dienstleistungen ausgeschüttet. Und glaubt mir, die Konzernchefs müssen nicht jeden Monat Schlange stehen, um ranzigen Käse zu ergattern. - 1,6 Millionen Dollar Bundesmittel gingen zwischen 1986 und 1994 an McDonald's, unter anderem, um dem Unternehmen bei der Vermarktung von Chicken McNuggets in Singapur zu helfen. - Westinghouse darf seine Maschinen schneller abschreiben als normale Sterbliche und sparte damit 1993 Steuern in Höhe von 215 Millionen Dollar, während die Firma gleichzeitig 24700 Arbeitsplätze vernichtete. - Die Technik von Amoco, AT&T, Citicorp, DuPont, General Electric, General Motors und IBM wurde zwischen 1990 und 1994 mit 278 Millionen Dollar subventioniert, während dieselben Unternehmen insgesamt 339038 Arbeitsplätze abbauten und allein im Jahr 1994 insgesamt 25,2 Milliarden Dollar Gewinn machten. - Exxon konnte von dem Schadenersatz, den es bezahlen mußte, weil die Exxon Valdez den Prince William Sound mit über 40000 Tonnen Öl verschmutzte, 300000 Dollar von der Steuer absetzen. - Pillsbury erhielt 11 Millionen Dollar, um im Ausland für sein Teigmännchen Werbung zu machen. - Dank spezieller Steuergesetze mußte die Schiffahrtsgesellschaft Royal Caribbean Cruise Lines zwischen 1989 und 1992 auf einen Gewinn von 158 Millionen Dollar keinen Cent Steuern zahlen. - 42 der 500 größten Unternehmen der Welt bezahlten von 1981 bis 1985 keinerlei Einkommensteuer an den Bund, ab 1986 wurden sie gezwungen, eine minimale Steuer zu entrichten. - In allen Staaten dieses Landes werden alle Städte gezwungen, Land zu erschließen, neue Straßen zu bauen, Flughäfen zu modernisieren, auf kommunale Steuern zu verzichten, neue Wasser- und Abwasserleitungen zu bauen und Tausende von Beschäftigten auszubilden. Dies alles nur, weil es, oft unter erpresserischem Druck, von Unternehmen gefordert wird, die Rekordgewinne machen und die genannten Arbeiten problemlos selbst bezahlen könnten. Aber warum sollten sie es auch tun, solange sie Sozialhilfe bekommen? Ist doch in Ordnung, wenn wir Malocher diese Geschenke bezahlen. Warum auch nicht! Wir sind Idioten, und die Konzerne und Politiker wissen es. Zum Teufel, wir haben Reagan wiedergewählt, als die amerikanischen Arbeiter gerade die schlimmste Ausplünderung aller Zeiten erlebten. Aber wir sagten nur: »Weiter so, zieht uns richtig über den Tisch!« Und das taten sie auch. Und wir haben den ganzen verdammten Raubzug bezahlt. Die dreisteste Aktion dieser großindustriellen Schnorrer war ein von 91 Konzernchefs unterzeichneter, an den Präsidenten und den Kongreß gerichteter Brief vom 19. Dezember 1995, der in ganzseitigen Zeitungsanzeigen im ganzen Land veröffentlicht wurde. Die Unterzeichner forderten doch tatsächlich, daß Clinton den Haushalt ausgleichen sollte. Nach über einem Jahrzehnt der Reaganomics, in dem unser Haushaltsdefizit auf fast 300 Milliarden Dollar angestiegen war, und nach einer Zeit, in der die Unterzeichner auf Kosten der Millionen von ihnen selbst entlassenen Arbeiter reich geworden waren, nach alledem hatten sie die Stirn, einen ausgeglichenen Staatshaushalt zu verlangen! Clinton hätte ihnen noch am selben Abend in einer Fernsehrede mitteilen sollen, sie sollten sich zum Teufel scheren. Stellt euch vor, welchen Jubel das überall in Amerika ausgelöst hätte. Daß diese Konzernchefs es wagten, einen ausgeglichenen Haushalt zu fordern, obwohl einer der Hauptgründe für das Defizit die 170 Milliarden Dollar Sozialhilfe waren, die sie bekamen, geht mir über den Verstand. Ich glaube, es ist an der Zeit, das Wort Sozialhilfe neu zu definieren. Vergessen wir die hart arbeitende Mutter, die sich alle Mühe gibt, mit ein paar Dollar über die Runden zu kommen. Ihr geht es wahrhaftig schon schlecht genug, ohne daß wir ihr mit moralischen Plattheiten auf den Wecker fallen. Ich freue mich, daß ich 1,14 Dollar pro Tag für die Armen bezahlen darf. Ja, ich wäre gern bereit, das Doppelte zu zahlen, damit solche Leute ein Finanzpolster bekommen und einen Weg aus der Armut finden. Ach was soll's, ich würde sogar dreimal soviel hinlegen! Aber wenn ich herausfinde, daß jedes Jahr 1388 Dollar meines hart verdienten Geldes an Konzerne gehen, die Steuern hinterziehen, Arbeitsplätze ins Ausland verlagern, die Umwelt zerstören und obendrein Rekordgewinne einfahren - dann will ich diese Sozialhilfekönige zur Strecke bringen und ihnen sagen, daß in Amerika eine neue Zeit angebrochen ist: Rafft euch endlich auf und findet neue Möglichkeiten, Amerikaner zu beschäftigen, für saubere Luft und sauberes Wasser zu sorgen und euren gerechten Anteil der Steuern zu zahlen - oder wir stecken ein paar Konzernchefs und ihre Spezis in den Knast. Um auf diesem Weg voranzukommen, will ich hier gerne meine Hitliste der schlimmsten Sozialhilfeempfängerinnen vorstellen, die Chefs von den Konzernen, die am meisten Steuergelder aus dem Trog der Bundesregierung verschlingen.

Michael Moore
Aus
Querschüsse
»Downsize This!«

Freitag, März 17, 2006

Sprüche für´s neue Jahrtausend 1






Denkst Du noch oder Bist Du schon?
AEKI VON ANTHAMAK 2006

Sprüche für´s neue Jahrtausend 2




Goldene GOA-Regel Nr.1

Jeder nur einen Film!

( Am besten nur den eigenen Film nehmen, die Filme Anderer kann man auch nehmen, aber dann nur einen Film auf einmal)

Freitag, Dezember 16, 2005

Weihnachten eine Tradition?





Aus aktuellem Anlass eine etwas vorgeschobene Anmerkung.
Weihnachten eine Tradition? Ich befinde mich z.Zt. in einer Kleinstadt im norden von Portugal und bemerke, wie diese historische, auf ca 2000 Jahre Tradition zurueckblickende Stadt von hunderten Lautsprechern die ueberall aufgehaengt sind mit Weihnachtssongs beschallt wird. Nicht etwa portugiesische Weihnachtssongs. Nein, eine wilde Mischung von aussschliesslich amerikanischen Weinachtssongs in den abenteuerlichsten Interpretationen. Ich habe die Frage gestellt ob hier Jemand noch weiss wie Naranja (ein traditionelles iberisches Erfrischungsgetraenk aus Wasser, Zitronensaft, Orangensaft, etwas Zucker und Eis) hergestellt wird? Ja klar weiss man hier zu berichten, Naranja das “traditionelle Spanisch-Portugiesische Getraenk gibt es in jedem Supermercado zu kaufen! Ja klar als Fantabrause mit vielvielviel Zucker (wegen der Haltbarkeit und den Interressen der amerikanischen Zucker/Pharmaindustrie) vielvielviel Kohlensaeure (wegen der Haltbarkeit und den Interressen der amerikanischen Zucker/Pharmaindustrie) Wasser (Leitungswasser, nicht etwa Quellwasser) und Aroma (wegen dem Geschmack und den Interessen der amerikanischen Zucker/Pharmaindustrie) sehr Traditionell!!
Ich erinnere mich an eine Tradition, bei der am ersten Weihnachtstag die Grosseltern besucht und am zweiten Weihnachtstag die Alten im Altenheim / Armenhaus besucht wurden, um diese Menschen, die einmal Stuetzen der Gesellschaft waren, auch am Reichtum des Heiligen Abends teilhaben zu lassen! ( Diese Tradition wird uebrigens im Kinderbuch “Michel aus Loenneberga” von Astrid Lindgren beschrieben) Wo ist diese Tradition geblieben? (Aufgegriffen wurde diese Idee von Menschen, die bei Supermaerkten, Hotells, Restaurants und Grossveranstaltungen um Sachspenden fuer die Armenkuechen bitten, siehe “Kalte Platte”, Armenkuechen, etc.) Bei den Veranstaltungen wie Generalversammlungen oder Klausurtagungen der “Grossen Volksparteien” CDU, CSU, SPD!, FDP wird eine Spende der uebriggebliebenen Festbankette an die Hilfsorganisationen VERWEIGERT!! Sehr Traditionell! Wer hat den bei der Einfuehrung der Allgemeinen Schulpflicht und der Abschaffung des traditionellen Schulgeldes, das jahrhundertelang erhoben wurde protestiert? Eigenartig, auf diese Tradition beruft sich heute keiner mehr. Ich kenne noch die Tradition der Schuluniform mit Stadtwappen. Wenn ich mir dann manche Reden unserer Schoenwetter-Politiker anhoere, die sich immer so gerne auf Traditionen und Gemeinsame Werte berufen und immer dann beschwoeren, wenn es um die Umsetzung von teuren Reformen zugunsten der Allgemeinbevoelkerung und deren Nichtfinanzierbarkeit geht. Vor einigen Wochen wurde in “Der Welt” in einem Artikel ( ich weis den Autor leider nicht mehr) davor gewarnt, in der jetzigen politischen Situation von Traditionen und Gemeinsamen Werten in Zusammenhang mit US Amerika zu sprechen, man begaebe sich leicht in den Verruf, dem Pfad eines Fanatisch/Totalitaeren Religionsstates zu folgen) Also was sind den nun diese Traditionen, welche Traditionen und Gemeinsamen Werte sind den nun Gemeint?? Den Roten Wehnachtsmann (Eingefuehrt ca. 1920 von der CocaCola Inc.) Den ausgehoelten Kuerbis zu Halloween? (eine amerikanische Tradition zu Erntedank)
Der Weihnachtsbaum?
(Laut Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsbaum#Geschichte
Eine deutliche Verschiebung des Brauchtums in der Adventszeit ist seit dem 20. Jahrhundert zu beobachten. Wurde sie ursprünglich als Fastenzeit begangen und war äußerlich vom Alltag wenig unterscheidbar, wird in der Gegenwart das zu erwartende Weihnachtsfest (nicht zuletzt durch verschiedene Marketingaktionen und –instrumente (der Konsumindustrie!) zunehmend in die Adventszeit vorverlegt.)
Also wer oder was soll das mit den Traditionen? Die weden sowieso nur aus Marktwirtschaftlichen Gruenden ausgelutscht und strategisch an unser Konsumverhalten oder die industrielle Herstellbarkeit angepasst! Echte Traditionen gibts die noch? Wie etwa diese russische: Ein Dorf galt als von Gott gesegnet, wen es einen Verrueckten im Dorf gab und dieVersorgung des „Dorftrottels“ oblag der gesammten Gemeinschaft, da er oder sie als „Seher“ galten. Nicht selten wurden beim Tod oder Unglueck so eines Menschen das gesammte Dorf aufgeloest, verlassen und niedergebrannt! Gibt es solche Traditionen noch, oder ist das nur noch eine leere Worthuelle, die fuer etws Sinnentleertes und entfremdetes steht!
Taditionsbewusst Ankarra

Freitag, November 18, 2005

Die Hl. Quellen von Lourdes












Das Heilligtum der Eminenzen
Auf der Fahrt durch die Pyrenäen beschließen wir in Lourdes unsere Wasservorräte aufzufrischen. In Lourdes angekommen besuchn wir das Heilligtum der Eminenzen und den Touristenzirkus, der um die Marienerscheinung getrieben wird. Es ist schon erschreckend, mit welchen Mitteln und Methoden den jährlich ca. 5 Millionen Pilgern hier das Geld aus der Tasche gezogen wird. Das Wasser gibt es noch gratis. Wir parken in der Nähe der Touristeninformtion und entdecken direkt neben unserem Bus zwei verzweifelte Besitzer eines kleinen Restaurants, die auf Anweisung des Ordnungsamtes ihre kleine Veranda auf dem Bürgersteig zu demontieren versuchen. Erst unsere Hilfe und der Einsatz meiner Werkzeugkiste verhilft den Beiden zum erwünschten Erfolg. Dafür gibt es ein oppulentes CouzCouz-Menü mit reichlich Rotwein und interesante Gesprache über Länder und Sprachbarrieren hinweg. Mit Jobs ist allerdings auch hier nicht zu rechnen, die Saison ist halt vorbei. Wir bekommen den Tip, es im naheliegenden Wintesportgebiet Luz St.Sauvier zu versuchen. Wir machen uns am nächsten Morgen auf den Weg.

LOVE SORY II







Mitwirkende:
Brad P., Tom C., Nicole K., Sandra B.,Tim C., und Robert R.

Ein Traum.
Seit ihrer Jugend waren Brad P. und Tom C. dicke Freunde und schienen unzertrennlich. Was sie auch unternahmen, sie taten es gemeinsam. So unterschiedlich sie in ihren Persönlichkeiten und Charakteren auch waren, in ihren gemeinsamen Aktivitäten ergänzten sie sich nahezu perfekt. Der Eine draufgängerisch und kühn. Was er entdeckte und haben wollte, er nahm es sich einfach. Wenn das nicht auf Anhieb klappte, er ließ so lange nicht locker, bis er es bekam. Der Andere besonnen und introvertiert, hatte eine ganz besondere Tiefe. Wem er seine Zeit schenkte, dem verhalf er zu einigen unvergesslichen Augenblicken. Er gab den Menschen immer das Gefühl, dass diese gemeinsame Zeit das kostbarste der Welt sei. Es hätte eine wunderbare und sich gegenseitig viele Jahre bereichernde Freundschaft werden können, wenn das Schicksal nicht an jenem Tag seine verhängnisvolle Wende genommen hätte. An jenem Tag, an dem die junge Studentin Nicole K. in das Leben der beiden Freunde trat.
"Sie ist göttlich, eine wahre Schönheit. Ich muss sie habe!" sagte Tom. Die Beiden saßen in ihrer Mittagspause im Park der Universität und beobachteten aus einer sicheren Distanz Nicole, die ebenfalls in ihrer Pause beim Lunch-Sandwich und Büchern auf der Wiese verbrachte. Brad bemerkte "Das hast du bei Sandra auch schon gesagt! Wie geht’s ihr eigentlich?" "Sandra ist mit Pete beim Architektenkongress, wo sie von mir aus auch bleiben kann. Sie will heiraten und so'n Zeugs. Wir hatten noch nicht mal Sex miteinander!" stöhnte Tom und warf sich auf den Rücken ins Gras. "Oh! Gibt’s tatsächlich Eine, die du nicht rumgekriegt hast?" stichelte Brad. "Ob sie noch Jungfrau ist?" fragte Tom mehr sich selbst, drehte sich wieder um und fixierte seine neue Beute wie ein Panther auf der Pirsch.
Einige Tage später war Brad allein unterwegs in der Stadt, um einige Unterlagen zu besorgen. Er lief an einer Kreuzung um die Ecke und geradewegs in die Arme voller Dokumente und Bücher von Nicole. Alles landete auf dem Bürgersteig und die Beiden lachten sich kringelich über diese klassische Situation. Als sie wieder zu Luft kamen sagte Brad, "Tut mir leid wegen der Bücher, kann ich das mit einem Kaffee widergut machen? Ich habe gerade alles erledigt hier in der Stadt und ne Menge Zeit." "Ja, warum nicht. So kann ich Alles ein wenig sortieren nach dem Unfall." Antwortete Nicole mit ihrem strahlendsten Lächeln. Und so saßen die Beiden einige Augenblicke später in einem Straßencafe und waren offensichtlich mehr in ihre Augen vertieft, als in das belanglose Gespräch, das sie führten. Kurz bevor Nicole aufbrechen wollte, um ihren Weg fortzusetzen, tauchte plötzlich Tom auf. "Hey! Das ist ja schön euch hier zu treffen. Was macht ihr so?" rief er, küsste Nicole stürmisch auf die Wangen, schmiss sich lässig auf einen freien Stuhl und boxte Brad in die Seite.
"Was ihr Beiden macht weiß ich nicht, ich jedenfalls muss weiter, vielen dank für den Kaffee Brad," sagte Nicole und stand auf. "Ja so sind die Frauen, gehen immer dann, wenn sie am schönsten sind!" sülzte Tom. "Es heißt, wenn es am schönsten ist," korrigierte ihn Nicole. "Natürlich, verehrte Schönheit," setzte Tom noch einen drauf. Brad verdrehte die Augen und meinte, "Sorry noch mal wegen der Bücher." "Ist schon OK. War nett mit dir zu plaudern, " erwiderte Nicole, winkte noch mal kurz, drehte sich um und ging. "Welche Bücher?" fragte Tom und starrte ihr mit seinem Pantherblick hinterher. "Ach die sind runter gefallen, als ich vom Werbestudio kam, um die Ecke bog und ihr...""Jaja,.. hast du ihre Brüste und ihren Hintern gesehen? Welch vollendete Figur. Sie währe das Prachtexemplar in meiner Sammlung!" fiel ihm Tom ins Wort und leckte sich die Lippen. Brad holte tief Luft, schnappte sich eine Zigarette, die Kaffeetasse, ließ seine Sonnenbrille auf die Nase rutschen und schaute sich am Horizont einige Wolken an. Eine Woche später standen die Beiden auf einer Party an der Bar und unterhielten sich, während sie Nicole beobachteten, die am anderen Ende des Raumes sich mit einer Gruppe von Gästen amüsierte. „Hast du gesehen wie sie an dem Strohalm saugt und sich die Lippen leckt? Sie ist so sexy und doch so unnahbar. Hach ihre Masche macht mich so fertig!“ seufzte Tom. „Nein habe ich nicht“ erwiderte Brad etwas wirsch „aber hast du die kleine Narbe an ihrem Hals gesehen, würde mich interessieren, woher sie stammt?“ „Narben, was interessieren mich Narben. Schau dir lieber das enge Teilchen an das sie trägt!“ schwärmte Tom weiter. „Narben sind wie Flussläufe oder Wege, sie verraten dir etwas über die Geschichte eines Menschen oder eines Landes“ erwiderte Brad. „Pah! Geschichte, mein Lieber, Geschichte wird hier und jetzt geschrieben. Gestern ist tot und vorbei. Ich trinke heute auf das Leben, prost!“ rief Tom laut in die Runde und ließ die Gläser klirren. Nicole und die Anderen drehten sich nach den Beiden um, Brad prostete Nicole zu und zwinkerte lächelnd mit einem Auge.

„Es ist komisch, dass du mich ausgerechnet heute nach dieser Narbe fragst“ sagte Nicole einige Tage später zu Brad. Sie hatten sich zur Mittagspause im Park getroffen, lagen in einem würdigen Abstand nebeneinander im Gras und erzählten sich Anekdoten aus ihrem Leben. „Sie stammt von einem jungen Panther. Ich war mit meinen Eltern im Zoo, als dieser junge Panther ausbüxte und direkt auf mich zulief. Ich blieb ganz ruhig und ließ ihn näher kommen. Er schien mir zahm und friedlich zu sein, kam schnurrend auf mich zu und ließ sich kraulen. Doch plötzlich schnellte er mit einer Pfote vor und kratzte mich am Hals. Ohne ersichtlichen Grund. Etwas musste ihn erschreckt haben“ meinte Nicole. „Wer weiß? Vielleicht wollte er auch nur feststellen, ob du leichte Beute bist!“ entgegnete Brad und sah ihr dabei tief in die Augen. Einige Augenblicke später schmiss sich Tom direkt hinter Nicole ins Gras, legte ungeniert seine Hand auf ihre Hüfte und vergrub sein Gesicht in ihren Locken. „Hhmm, keine Blumenwiese die so schön ist und so duftet wie du, Königin aller Rosen!“ „Von wem stammt das?“ fragte Nicole lachend, richtete sich auf und zupfte ihre Bluse zurecht. „Das ist von mir, ehrlich!“ entrüstete sich Tom. „O.K. und wie vielen Frauen hast du das schon gesagt?“ scherzte Nicole weiter. „Bloß zwei. Dir und meiner Mutter!“ grinste Tom frech zurück. „Es wird zeit für mich, die Arbeit ruft. Macht’s Gut ihr Beiden“ grüßte Nicole, nahm ihre Sachen und verschwand Richtung Uni. „Das macht sie absichtlich um mich anzulocken und zu testen, wetten“ meinte Tom. „Wetten was?“ fragte Brad. „Naja, jedes Mal wenn ich auftauche, steht sie auf und geht, als wenn sie testen wollte, ob ich ihr folge“ meinte Tom. „Quatsch, sie geht weil sie studiert und zu tun hat“ erwiderte Brad. „Nene, ich weis bescheid, ich kenne die Frauen. Die sind so, das ist ihre Masche, wetten. Hey, gehen wir was trinken!“ antwortete Tom. Ruckartig richtete sich Brad auf und schob sein Kinn in Richtung Tom, „Um was wollen wir wetten?“ fragte er. „Na um den Drink, ich sage dir die ist scharf auf mich“ antwortete Tom. „Von wegen, dass ich nicht lache, die kriegst du nie und den Drink zahlst du!“ feixte Brad, schubste lachend Tom ins Gras und rannte Richtung Parkausgang. „Der letzte zahlt die Zeche!“ rief er noch. Tom sprang auf und rief Brad hinterher, „ Dann zahlst du. Du bist zu Fuß hier, ich mit dem Auto. Wir treffen uns bei Henry´s!“

Wochen später, die Beiden waren mit Nicole anlässlich einer Eröffnungsfeier für eine neue Hotellobby in Dem First-Class Hotel der Stadt erschienen. Tom hatte mit Sandra als Architekten an diesem Auftrag gearbeitet. Sandra war Händchen haltend mit Pete erschienen, was Tom mit schiefem Grinsen zur Kenntnis nahm. Der Hotelmanager Tim C. hielt eine Rede. „Ladys and Gentlemen, sehr verehrte Gäste. Die Taufe von neuen Schiffen und Flugzeugen, die Eröffnung von großartigen Bauwerken überlässt man normalerweise noch schöneren und großartigeren Frauen. Aber angesichts dieser Weltneuheit, eines Antigravitations-Schwebe-Fahrstuhls, lasse ich es mir nicht nehmen, dieses Schätzchen selber zu entjungfern. Ich danke jedoch meinen Freunden Sandra und Tom und allen Mitwirkenden für die Entwicklung, den Bau und die Zuverlässigkeit dieses Bauwerks.“ Plötzlich trat ein älterer Herr aus der Menge der Gäste. „Wären sie bereit, um diese einmalige Gelegenheit, der Erste bei diesem Abenteuer zu sein, zu spielen?“ fragte Robert R. „Wenn es eine Frau wäre, ich würde sie auf der Stelle erschießen! Da das Schätzchen jedoch eine Maschine ist, warum nicht? Um was spielen wir, welches ist ihr Einsatz?“ entgegnete Tim C. „Wie wäre es um 1 Million Dollar“ forderte Robert ihn heraus und ein Raunen ging durch die Menge. Mit einem verschmitzten Lächeln zog Tim eine Augenbraue hoch. „Wie währe es um Alles oder Nichts? Wie wäre es, wenn wir um Alles spielen, was wir besitzen, außer natürlich der Kleidung, die wir am Körper tragen. Wir wollen ja schließlich kein Aufsehen erregen!“ parierte der Hotelmanager. Etwas nervös schaute Robert in die Runde, wollte jetzt aber keinen feigen Rückzieher machen und sagte, „Einverstanden, lassen sie uns um Alles oder Nichts spielen.“

„Wir wollen unsere Gäste nicht unnötig auf das Buffet und die Getränke warten lassen, deshalb schlage ich eine schnelle Würfelrunde vor. Jeder hat drei Würfe mit Zwei Würfeln. Die höchste Punktzahl gewinnt, sie dürfen beginnen,“ meinte Tim C.

In einer schnellen und wenig dramatischen Runde verlor Robert R. dieses Spiel und dabei sein gesamtes Vermögen. In dieser Nacht gab es kaum ein anderes Gesprächsthema. Der Hotelmanager ließ Robert als Zweiten den Aufzug benutzen und bis zum nächsten Tag im Hotel übernachten, um am nächsten Morgen die Formalitäten zu erledigen.

Ein halbes Jahr später. Brad und Nicole lagen im Park an ihrer Lieblingsstelle im Gras. Sie hielten sich an den Händen und waren in ihre Augen vertieft. Nicole holte tief Luft und sagte, “Brad, ich habe dich sehr gerne und genieße die Zeit mit dir, aber wir können uns so nicht mehr sehen. Tom hat um meine Hand angehalten und mir gleich einen Verlobungsring geschenkt.“ Mit einem Ächzen richtete sich Brad auf und murmelte, “Der Hund hat es schon immer verstanden, sich ums Bezahlen der Drinks zu drücken.“ „Was meinst du, ich habe dich nicht verstanden?“ fragte Nicole. „Ach nichts, nur so ein Spruch. Und was meinst du, wirst du ihn Heiraten?“ erwiderte Brad sich räuspernd. Er zündete sich eine Zigarette an, zog zischend den Rauch in seine Lungen und schob sich mit seiner gewohnten Bewegung die Sonnenbrille von der Stirn auf die Nase. „Ich denke schon. Tom ist ein toller Mann und für eine Frau eine super Partie, sozusagen ein Sahneschnittchen!“ antwortete Nicole. „Na dann ist ja alles wunderbar, dann wünsche ich euch beiden alles Gute und viele Kinder,“ sagte Brad etwas zu laut und etwas zu schnell. Sie unterhielten sich noch etwas weiter über ihre Pläne, aber Brad merkte schnell, daß er sich nicht mehr auf das Gespräch konzentrieren konnte.

Einige Wochen später auf der offiziellen Verlobungsfeier von Nicole und Tom, fragte Tom Brad, „Hey Alter, Nicole und ich wollen übernächsten Monat nach unserer Hochzeitsreise eine Einweihungsfeier für unser neues Haus organisieren, hilfst du uns mit?“ Brad kratzte sich im Nacken und erwiderte, “Tja Tom, ich habe da ein Angebot für ein längerfristiges Projekt im Süden bekommen. Eine sehr interessante Sache und es geht Übermorgen schon los, weißt du.“ „Wie? Davon hast du mir gar nichts erzählt, dann kommst du aber noch zur Hochzeit?“ fragte Tom. „Jaah, hatte viel Arbeit und das Angebot kam sehr kurzfristig, weißt du. Aber zur Hochzeit komme ich sicher, wenn es sich einrichten lässt.“ Brad schob sich wider seine Sonnenbrille auf die Nase und grinste Tom mehr als übertrieben an. Um das etwas lange Schweigen zwischen ihnen zu überbrücken, knuffte Brad Tom in die Seite und meinte, “komm ich geb´ einen Drink aus.“ „Du Gauner, das hier ist meine Party. Die Drinks habe ich schon bezahlt,“ entrüstete sich Tom lachend.

Zur Hochzeit ist Brad nicht erschienen. Er hatte sich mit einem großen Blumenstrauß und einer Karte entschuldigt und als Grund den großen Arbeitseinsatz und seine Unabkömmlichkeit angegeben. Brad blieb für mehrere Jahre im Süden und seine Anrufe und Lebenszeichen wurden immer seltener. Toms Kariere als Architekt nahm einen erfolgreichen Lauf und auch die Beziehung zu Nicole war recht harmonisch, außer dass sie kinderlos blieb. Tom meinte, „Kinder seien etwas aus der Mode gekommen, in der heutigen Zeit.“

Eines Tages nach fünf langen Jahren rief Nicole Brad im Süden an. Sie erkundigte sich, wie es ihm ginge, was er so mache, ob er eine Beziehung hätte und etwas in ihrer Stimme verriet Brad, dass da mehr dahinter steckte, als nur allgemeines Interesse. Er beschloss in den Norden zu reisen und seine alte Heimatstadt zu besuchen. Einige Tage später lagen Brad und Nicole an ihrer alten gewohnten Stelle im Park im Gras und hielten sich an den Händen. Sie erzählten sich sehr wenig und genossen mehr die Stille des Augenblicks, den jeder von ihnen so lange vermisst hatte. Jene stille Zeit der Tiefe, die sie erlebten, wenn sie sich schweigend nur anschauten.

Plötzlich tauchte Tom hinter Nicole auf. „B.i.P.14.00. Brad im Park 14.00 Uhr, stimmt´s?“ stellte Tom sarkastisch und mit schriller Stimme fest. Er warf Nicole ihr Handy vor ihrem Gesicht ins Gras. „Mein Schatz, du bist schon immer so berechenbar und so vergesslich gewesen. Bleibt ruhig liegen ihr beiden, ich komme sofort wieder,“ sagte Tom mit beißendem Humor, sprang auf und verschwand. Er kehrte einige Minuten später zurück. Die beiden blieben vor Schreck und weil sie sowieso nicht wussten, was sie tun sollten, genauso liegen. Tom hatte eine Flasche Sekt und drei Gläser besorgt und machte nervös an dem Flaschenverschluss herum. „Es gibt einen Grund zum feiern, mein alter Freund ist nach Jahren der Versenkung überraschend aufgetaucht und liegt Händchen haltend mit meiner Frau im Gras. Macht ihr das schon öfter so?“ bellte er, riss entnervt den Korkenverschluss vom Flaschenhals. Mit einem Knall flog der Korken über die Wiese und ein Teil des Sekts über Nicole. „Macht nichts Schatz, das Kleid habe ich bezahlt,“ witzelte Tom. Nicole blieb regungslos liegen. Plötzlich sprang Brad auf und schlug mit einer blitzschnellen Bewegung Tom die Gläser und die Flasche aus den Händen. Dann schubste er Tom mit beiden Händen nach hinten ins Gras. Tom rollte sich hysterisch lachend herum. „Jetzt will ich dir mal was sagen, du Mistkerl,“ schrie Brad Tom ins Gesicht. „Sie war doch nur eine deiner Trophäen. Sie war nur eine Wette für dich, hast du das vergessen? Du hast sie nie geliebt, du wolltest sie nur besitzen, wie alles in deinem Leben, nur um des Besitzen willens, nie weil du die Menschen oder Dinge geachtet oder geliebt hast. Du hast sie mir weggenommen. Du hast sie all die Jahre für dich gehabt und benutzt, aber nie geliebt. Sieh das mal von meiner Seite aus!“ Brad hatte sich in Rage geredet und tänzelte vor Tom auf und ab. „Wenn du´s genau wissen willst, ich habe sie nie berührt, außer hier im Gras mit ihr gelegen und ihre Hand gehalten. Und das genau zwei Mal. Einmal kurz vor eurer Hochzeit zum Abschied und heute!“ schrie Brad mit sich überschlagender Stimme. Er vergrub seine Hände in den Taschen und trat nach der Flasche. Er ließ sich vor Tom auf die Knie fallen, der ihm regungslos zuhörte. „Du hast sie mir einfach genommen, ohne ihr wahres Wesen zu verstehen, ihren wahren Wert zu kennen. Es ging dir nur um die Wette. Weist du dass sie im Frühjahr bei den ersten Sonnentagen gerne in den Park spazieren geht und den Duft der frischen Erde einatmet? Weist du, dass sie im Fahrstuhl die Augen schließt um zu raten, in welcher Etage er anhält und ob ein Mann oder eine Frau einsteigt? Weist du, dass sie mit dem Zucker auf ihrem Cappuccino immer versucht, ein Herzchen auf den Milchschaum zu malen? Weist du, wo diese kleine Narbe auf ihrem Hals herkommt? Das sind alles Dinge, die siehst du nicht. Du hast mir all diese Dinge genommen, sie all die Jahre für dich gehabt und noch nicht einmal bemerkt!“ Nicole sah Brad völlig erstaunt über die Dinge, die er von ihr wusste, an. Tom lag immer noch sprachlos im Gras. „Und jetzt kommst du hierher und zerstörst einen der wenigen Augenblicke, die wir hatten. Weißt du, dass du das jedes Mal gemacht hast, seid ich sie das erste Mal ohne dich Traf? Jedes Mal, es ist wie verhext. Jedes Mal tauchst du auf und zerstörst alles und spielst jetzt auch noch den enttäuschten und betrogenen Ehemann. Du hast sie mir weggenommen, all die Jahre!“ Brads Stimme überschlug sich, Tränen schossen in seine Augen. „Du hast sie nie geliebt. Aber weil ich dich wie einen Bruder geliebt habe und sie nicht verändern wollte, sondern genauso lassen wie sie ist, weil ich sie nie besitzen wollte, sondern immer nur anschauen, habe ich dich gelassen und nie etwas gesagt, nie etwas gemacht oder unternommen, um die Wette zu gewinnen. Es ging mir nie um die Wette, es ging mir um sie!“ Brad heulte vor Wut auf, blieb einige Augenblicke zitternd und nach Luft ringend auf den Knien, riss sich dann hoch, trocknete seine Augen, drehte sich abrupt um und ging zum Ausgang des Parks.

Er verließ die Stadt noch am gleichen Tag und Nicole und Tom hatten danach nie wider etwas von ihm gehört. Nach einem Jahr ließ Nicole sich scheiden und zog in eine andere Stadt. Sie heiratete ein zweites Mal und wurde Mutter eines Kindes, ließ sich jedoch wieder scheiden, zog ihre Tochter groß und führte mehrere erfolglose Beziehungen.

Nach 15 Jahren hängte Tom seine Architektenkariere an den Nagel und setzte sich als Bildhauer und Maler an der Küste in einem kleinen Städtchen zur Ruhe, wo er nach 5 Jahren eine alte Jugendliebe heiratete.

Brad wurde Schriftsteller und schrieb einige erfolgreiche Romane. Er lebte viele Jahre mit einer Frau, die ebenfalls Schriftstellerin war, zusammen. Blieb jedoch unverheiratet.

Robert R. tingelte einige Zeit in der Karibik rum, arbeitete sich vom Kellner zum kleinen Besitzer eines Hotels am Strand von Costa Rica hoch.

Tim C. starb beim ersten Unfall in einem AntiGravitationsFahrstuhl, als ein Blitz in das Gebäude einschlug und der Strom ausfiel.

Für Alicia

Donnerstag, November 17, 2005

Toulouse die Hektische













Die Nervosität macht sich auch hier bemerkbar. Ein Schwarzer rastet aus, weil ich im Kreisverkehr irgendetwas falsch gemacht habe und will an der nächsten Ampel in mein Bus einsteigen. Ich fahre so schnell wie möglich weiter und beschließe lieber Außerhalb unsere Gasvorräte aufzufüllen. Vielleich ham wer hier mehr Glück. An einem Autosupermarkt kann ich endlich die ersehnte und passende Gasflasche an mein Herz und in den Tank drücken. Bei einer kleinen Odysse im Autobahnring West von Toulouse irre ich im Flughafengelände und Airbus Produktions Center herum, um irgendwann plötzlich einen Blick auf den fetten Brummer dann doch noch zu erwischen. Wat ne Keule der neue A 380. Schön in den Sonnenuntegang fahrend verlassen wir Toulouse und nächtigen im Örtchen Aureilhan, wo es Abends Strom und am nächsten Morgen ein gutes Frühstück gibt. Auf nach Lourdes.
betankt Ankarra

Mittwoch, November 16, 2005

Avignon die Papstenklave




Digne les Baines ist nichts, nur geschlossene Museen und verschlossene Menschen, wer kein franzoesisch spricht, wird als Mensch zweiter Klasse behandelt. Wir beschliessen nach Avignon weiterzu fahren und hoffen dort auf etwas internationalere Gesinnung. Dort angekommen erkunden wir die alte Papsttrutzburg und die historische Innenstadt, was nicht viel Zeit in anspruch nimmt. Viel mehr dagegen der Versuch, deutsche Campinggas-Flaschen auf franzoesischem Resistance-Hochheitsgebiet aufzufuellen. Es endet bei einer Ausenandersetzung mit dem techn.Leiter der Totalgaz Gesellschaft, der eine Katastrophe schlimmsten Ausmasses befuerchtet, bei dem Versuch, eine deutsche Flasche mit dem gleichen Gewindeanschluss! aufzufuellen. Charles de Gaule und die Resistance sind Tot! Es lebe Charles de Gaule und die Resistance! Kein Wunder das Paris brennt!