Donnerstag, September 08, 2005

Dragonia, die Friedliche


Selten habe ich so ein friedliches bild gesehen. An einem Badetag am Slovenisch-Kroatischen Grenzfluss Dragonia bei dem ich in einer malerischen stelle in einem aufgestauten Becken den Staub der Strasse ( naja Schotterweg waere passender) runterbadete bekam ich hunger und erinnerte mich an einen Tip vom Peter, wo es etwas gutes zu essen gab. Eine kleine Ansammlung von Haeusern und der Hof von einem Weinbauern. In der Mittagshitze watschelte eine Gaensemama mit ihren ca. 10-12 Jungen Kuecken geradewegs an den traege im Schatten liegenden Haus und Hofkatzen vorbei. Diese waren zu faul und muede um sich zu bewegen. Welch ein Frieden, jedenfalls fuer diese Gaense diesmal. Bei mir gab es gegrillte Gaensekeule in einer suessen Paprika-olivenoelsosse mit handgemachten Kartoffelgniocchis, eine leichte Gemuesebruehe mit handgemachten Nudeln und Pamesano-Hartkaese, dazu einen halben liter frischen und kraeftigen Rotwein vom Fass der maechtig in den Kopf und in die Beine schoss. Das aufziehende Gewitter lies mich bald Heimkehren. In dieser nacht traeumte ich, das ich mich einer Buskaravane anschloss um mit ihnen gemeinsam gen Sueden zu fahren. Wir hatten uns in einer grossen Halle versammelt und trafen die letzten Reisevorbereitungen. In dem Augenblick als wir losfahren wollten und die Tore oeffneten, zog eine skurille Truppe von betrunkenen Polizisten, die versuchten der Bevoelkerung sehr aufdringlich Polka-Tanzen beizubringen. Mit sehr maessigem Erfolg. Wir schlossen nochmal fuer kurze Zeit die Tore um diesem Treiben der Obrigkeit keine Beachtung zu schenken. Danach wachte ich sehr nachdenklich auf.
Dem Irrentanz der Hohen Herren und ihren willfaehigen Handlangern sollte man mit wenig Ernsthaftigkeit und Aufmerksamkeit begegnen und vor allen Dingen sich selber nicht aus seinem Tanztakt bringen lassen. Wie lautet die Goa-Regel Nr.1: Jeder nur einen Film (bzw.Tanzschritt)